Eitempera auf Leinwand 100×80
Gerald Kaufmann, 2009
Das Augenscheinliche ist zuwenig, es erklärt sich nicht von sich aus. Was liegt hinter den Dingen? Nach Platon kann sich unzweifelhaft gesichertes Wissen nicht auf die stets in Wandlung begriffene Welt der Sinneserfahrung beziehen. Für ihn ist es eine Möglichkeit, sich aus der „Welt der Meinungen“ zu befreien, durch einen rein geistigen Blick auf die Welt dahinter. Er stellt dar, dass es möglich ist, geistig in diese Welt der „Ideen“ einzutreten, in denen die Ur- und Vorbilder der Sinnenobjekte sind. So gesehen hat der menschliche Geist Fähigkeiten, die größtenteils brach liegen.
Bild in Vollgröße